1918 Das Ende des Schreckens

Im November 1918 endete ein für heutige Verhältnisse kurzer Konflikt, welcher aber in seinem Ausmaß alles übertraf was die Menscheit bisher an Leid und Krausamkeit erlebt hatte. Der Große Krieg wie er in Großbritannien heißt. Der erster Weltkrieg. Dieser war den Soldaten, die in ihm kämpften um Jahre voraus. Aufrecht gingen die Männer in einen technisch modernen, industrialisierten Krieg, der den Befehlshabern seine eigenen Regeln zu diktieren schien und zu Lande, zu Wasser, in der Luft, in der Ferne sowie in der Heimat Millionen Menschen verschlang.

Der einzele Soldat wurde zur technischen Variable und doch versuchte die Kameraden im Felde dem Gegner die Würde zu lassen, welche man selbst kaum hatte. Während die eine Generation im Schlamm der Gräben, den Weiten des Ostens verloren ging, hungerte die nächste Generation in so mancher Stadt wo der Mangel an Versorgung eine klare Grenze zwischen arm und reich zog.

Die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts wirkt bis heute nach, auch wenn in der heutigen deutschen Geschichtswahrnehmung dieses Ereignis oft in den Hintergrund gedrängt wird. Dieses Schlachten im militärischen, wie auch im politischen Sinne hat die Zeit danach wesentlich geprägt.

Im Gedenken an die Opfer des Krieges von 1914-1918