Sachsen sind auf den Wolf gekommen

Das Jahr 2020 beginnt mit einem Kraftakt.

Unter der Führung der RK Leipzig-Leutzsch konnte mit Unterstützung der Geschäftsstelle Leipzig VdRBw e.V. und dem FwRes Leipzig des LKdo SN eine sächsische Wettkampfmannschaft zum berüchtigten Nacht-Orientierungsmarsch EISWOLF entsendet werden.

Als Team LG SACHSEN starteten 5 Wettkämpfer und ein Funktioner in den hohen Norden, um sich im schleswig-holsteinischen Heide den Anforderungen eines gut organisierten und anspruchsvollen Marsches zu stellen. Reservisten, aktive Soldaten und internationale Abordnungen folgten dem Aufruf. Durch die relativ kurzfristige Entscheidung zur Teilnahme fehlte den Sachsen jedoch die entsprechende Vorbereitung, was durch Motivation und Vorfreude ausgeglichen wurde.

Im improvisierten Übhaus der Wulf-Isebrand-Kaserne fiel der Startschuß für die Mannschaft und die Strecke führte durch die Region an die verschiedenen Stationen. Zielgenauigkeit und EOD-Kenntnisse, Teamfähigkeit und Organisation, Kraft und Willen waren gefragt, um die nötigen Punkte zu holen. Dabei konnte jeder Zeit die Hunter-Force die Punktzahl minimieren oder die Wettkämpfer ein Stück des Weges zurücksetzen. Als Anfänger hatte die Gruppe sich auch reichlich Gepäck aufgeschultert und somit wog die Marschleistung von über 50km um so schwerer. Doch man weiß vorher nie was man wirklich braucht.

Vor dem Start

Gebraucht wurden in jedem Fall die von der Landesgruppe gestellten Schlafsäcke im bezogenen Unterschlupf. In den Morgenstunden des 25.01. galt es sicher und unentdeckt ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, um dann wieder bis in die Nacht zu marschieren, Aufgaben zu bewältigen und sich den Blicken der gegnerischen Aufklärer, teilweise mit Fennek-Fahrzeugen, zu entziehen.

Eine heiße Dusche um Mitternacht war der erste Teil der Belohnung. Das Frühstück wurde von allen Mannschaften zum Fest. Unzählige Kalorien mussten dem Körper wieder zugeführt werden, dabei brachte allein schon ein frisches Brötchen das Lächeln in die vielen hungrigen Gesichter.

Am Ende erreichten die Sachens Platz 17 von 45 gestarteten Teams! Ein beachtliches Ergebnis für eine Gruppe, die eigentlich nur einmal hinein schnuppern wollte – hinein in den wohl berüchtigsten Wettkampf des Verbandes.