Vor 100 Jahren taumelte unsere Welt in die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts. In einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels trieben die alten Eliten Europas die Völker vieler Nationen freudestrahlend in ihr späteres Verderben. Dieser Krieg war den Soldaten, die in ihm kämpften um Jahre voraus. Aufrecht mit Fahne und Gewehr liefen die Männer in einen technisch modernen, industrialisierten Krieg, der den Befehlshabern seine eigenen Regeln zu diktieren schien und zu Lande, zu Wasser, in der Luft, in der Ferne sowie in der Heimat Millionen Menschen verschlang.
Der einzele Soldat wurde zur technischen Variable. Mit nur einem Federstrich konnten ganze Bataillone vernichtet oder geopfert werden. Während die eine Generation im Schlamm der Gräben verloren ging, verhungerte die nächste Generation in so manchen Städten wo der Mangel an Versorgung eine klare Grenze zwischen arm und reich zog.
Die Erinnerung gilt dem Schrecken. Das Gedenken den Opfern. Die Mahnung richtet sich an die Herrschenden.